Worauf sollten Sie beim Brennholzspalten achten?

Für alle noch aktiven Senioren ist das Holzspalten die optimale Möglichkeit weiterhin ihre Familie zu versorgen und zugleich ihre Freizeit zu genießen.

Schon seit jeher ist Holz eines der beliebtesten Heizmittel. Obwohl man heutzutage sein Brennholz auch bequem in der Region kaufen kann, bevorzugen es viele ihr Holz selbst zu machen. Sie schlagen, spalten und trocknen ihr eigenes Feuerholz und lagern es auf ihrem Grundstück, bevor sie im Winter damit ihr Heim beheizen. Die damit verbundene Arbeit darf jedoch nicht als Plackerei abgestempelt werden, da sie einem Mann auch viel Freude bereiten kann. Hierbei kann man seiner ganzen Energie freien Lauf lassen und all seine Kraft einsetzten um widerspenstige Scheite zu spalten. Gleichzeitig ist auch für den Geist eine befriedigende Arbeit, da man seine Gedanken schweifen lassen kann und bei der monotonen Arbeit beinahe in einen meditativen Zustand gerät. Damit dabei nicht plötzlich die Spaltaxt im Schienbein statt im Holzscheitel steckt, muss man sich jedoch auch konzentrieren und gewisse theoretische Kenntnisse über den Holzklotz und die richtige Spalttechnik mitbringen. Diese werden Ihnen im folgenden Text vermittelt, damit Sie in der nächsten Holzsaison wissen was zu tun ist.

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Der optimale Holzklotz

Ein guter Holzklotz bildet die Grundlage für ein effektives Holzspalten. Dafür sollte der Holzklotz auf ebenem sowie hartem Boden stehen und einen relativ großen Durchmesser. Dieser gewährleistet einen stabilen Stand auf dem der Erde und verhindert, dass der Klotz beim Axthieb mit federt. Die Holzsorte des Klotzes spielt im Allgemeinen keine Rolle, jedoch ist darauf zu achten, dass sowohl Ober- als auch Unterseite ebenmäßig sind. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Wahl des passenden Holzklotzes ist seine Höhe. Diese ist abhängig von der Körpergröße, der Länge des Scheites sowie der Länge des Axtschaftes. Der Grund dafür ist, dass ein Treffer am meisten Kraft besitz, wenn die Axt im rechten Winkel auf den Scheit schlägt. Obwohl höhere Klötze rückenschonender erscheinen, ist die Arbeit an ihnen kräftezehrender, da der Wirkungsgrad in diesem Fall niedriger ist.

Tipps zum Spalten schräger Holzscheite:

  • Nutzen Sie einen zusätzlichen schief gesägten Holzklotz, auf dem die schrägen Scheite im Gegenwinkel platziert werden können.
  • Schlagen Sie Nägel in den Klotz, schleifen Sie deren Köpfe zu Spitzen und drücken Sie das schräge Holz darauf damit es aufrecht stehen kann.
  • Legen Sie einen alten Autoreifen auf den Holzklotz und in diesen die schrägen Holzscheite, damit sie beim Axtschlag nicht herunterfallen können.

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Auf die richtige Technik kommt es an

Das Spalten und Trockenen des Feuerholzes ist entscheidend dafür, ob man im Winter gutes, trockenes Holz zum Heizen hat. Während sowohl frisches als auch gefrorenes Holz meist einfach zu spalten ist, stellen halb getrocknete Spalte meist ein größeres Hindernis dar. Deshalb sollte man die gefällten Stämme sofort spalten und nicht darauf warten, dass sie die Axt wie Gummi zurückfedern lassen oder von Würmern zerfressen werden. Beim Spalten ist es eine Grundvoraussetzung eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe zu tragen sowie in einem gleichmäßigen und ruhigen Arbeitsrhythmus zu hacken anstatt hektisch und brutal das Holz zu malträtieren. Weiterhin ist es hilfreich die Knie zu beugen und beim seinen ganzen Körper einzusetzen. Dadurch wird die Schlagkraft erhöht und die Gefahr vermindert bei einem Fehlschlag seine Füße zu treffen.

Männer im Holzalter

Männer erreichen meistens jenseits der sechziger ihr Holzalter. Das bezeichnet die Zeit, in der sie ihre gesamte Freizeit mit Holzhacken verbringen und draußen arbeiten bis der letzte Holzscheit im Schuppen eingelagert ist. Denn besonders nach dem Renteneintritt kann die Holzarbeit zum Rettungsanker werden. Da viele Männer in der Rolle des Versorgers aufgehen, stellt der Verlust ihrer Arbeit auch einen Verlust ihres Lebensinhaltes dar. Die Sterberate ist in den ersten Jahren der Rente deshalb besonders hoch, da vielen Senioren ein Grund fehlt morgens aufzustehen. Um Isolation und Depression abzuwehren, bietet das Holzhacken einen hervorragenden Zeitvertreib. Diese Arbeit kann auch dann noch ausgeführt werden, wenn die körperlichen Kräfte langsam schwinden oder das Erinnerungsvermögen nachlässt. Senioren können sich bei dieser Arbeit viel in der Natur aufhalten und die frische Luft einatmen. Zusätzlich hält das Holzspalten fit und gesund und ist eine wundere Tätigkeit um den Duft von frischem Holz, Harz und Sägespänen zu genießen.

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