Brennholz selber machen

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Brennholz selber machen – Vor- & Nachteile

Welche Vor- und Nachteile hat es in der heutigen Zeit noch sein eigenes Brennholz zu machen? In diesem Artikel erfahren Sie es!

Holz ist als umweltfreundlicher und kostengünstiger Energieträger wieder stark im Kommen. Immer mehr Menschen tauschen bereitwillig ihre Erdgas- oder Erdölvorräte gegen diesen nachwachsenden Rohstoff aus und kaufen sich wieder Kamine und Öfen. Bei der Beschaffung von Brennholz gehen Vorstellungen jedoch auseinander. Während die einen hoffen durch das selbstständige Fällen von Bäumen und Spalten von Feuerholz durchtrainiert, gesund und sportlich zu werden, schießt den anderen ein Bild vor Augen wie sie sich durgeschwitzt und am Ende ihrer Kräfte ins Bein hacken. Beide dieser Fälle sind jedoch Extreme und die Realtität sieht meist anderes aus. Deshalb erklären wir ihnen hier welche Vor- und Nachteile es wirklich hat, sein eigenes Brennholz zu machen.

Die Vorteile der eigenen Brennholzgewinnung

Das Hauptargument für die eigene Gewinnung, Aufbereitung und Einlagerung von Brennholz betrifft den Geldbeutel. Es ist in der Tat billiger sich das begehrte Brennmaterial selbst zu beschaffen, als es von anderen zu kaufen. Der durchschnittliche Brennholzpreis in Deutschland liegt zwischen 80,00 und 100,00 € pro Raummeter, abhängig davon wie trocken das Holz ist. Bei einem Raummeter Brennholz aus dem Wald verlangt der Förster hingegen, abhängig von der Region, etwa 20,00 bis 30,00 €.

Weitere Vorteile ergeben sich für die Gesundheit. Die Arbeit erfolgt ausschließlich an der frischen Luft, wodurch der Kreislauf angeregt und das Wohlbefinden gesteigert wird. Zusätzlich können sie sich den Gang zum Fitnessstudio sparen, da sie sich bereits während dieser nützlichen Arbeit ausreichend sportlich betätigen. Doch auf für die Seele ist das eigene Brennholz machen gewinnbringend. Abgesehen davon, dass diese Arbeit einem durchaus Vergnügen bereiten kann, ist sie ebenfalls ein sinnvoller Zeitvertreib für Rentner. Nachdem das Berufsleben endgültig abgeschlossen wurde, werden viele Männer und Frauen depressiv, da sie glauben ihren Daseinszweck verloren zu haben. Holzhacken ist jedoch eine gute Möglichkeit weiterhin zu arbeiten, die Familie zu versorgen und etwas zu deren Leben beizutragen.

Letztlich ist dieses Verfahren auch noch sehr gut für die Umwelt. Besonders beim Holzkauf im Baumarkt, geraten sie häufig an Brennholz aus dem Ausland. Dieses hat bereits lange Transportwege hinter sich und beherbergt in manchen Fällen sogar fremde Insektenarten, welche die heimischen Wälder befallen könnten. Umweltschonender ist es da in jedem Fall, das Brennholz in der eigenen Region zu beschaffen.

 

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Die Nachteile beim Schlagen seines eigenen Brennholzes

Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die eigene Brennholzgewinnung mit einem großen Aufwand verbunden ist. Bis das Holz in dem eigenen Ofen verheizt werden kann, müssen entweder Bäume gefällt und klein gesägt oder das Holz im Wald gesammelt werden. Anschließend muss es heimtransportiert, kleingehackt und gestapelt werden bis es trocken genug für die Verbrennung ist. Dieses Verfahren kostet sehr viel Zeit und Energie.

Hinzukommt die Arbeit, die bereits im Vorfeld erledigt werden musst, wie zum Beispiel sich in die Thematik einzulesen und bestimmte Vorkehrungen zu treffen. Zu letzterem gehört zum Beispiel ein Motorsägen-Führerschein der obligatorisch für alle ist, die im Wald ihr eigenes Holz schlagen möchten. Mit dieser und den anderen Werkzeugen richtig umgehen zu können ist essentiell um nicht die eigene Gesundheit oder die seiner Helfer zu gefährden. Fast genauso wichtig ist jedoch sich über den richtigen Umgang bzw. die richtige Lagerung des Holzes zu informieren, damit dieses nicht von Schimmel oder Pilzen befallen wird und die ganze Arbeit umsonst war.

Die Gewinnung von eigenem Brennholzes ist zwar wesentlich billiger als der Kauf von bereits trockenen Scheiten, jedoch darf nicht vergessen werden, dass beim Brennholz machen häufig noch weitere Kosten anfallen. Dazu zählen der Motorsägen-Führerschein, gegebenenfalls ein Holzsammelschein, die Transportkosten des Brennholzes und die Anschaffung von Werkzeugen sowie Schutzkleidung. Obwohl dies größtenteils einmalige Investierungen sind, können sie sich sehr schnell summieren und die geplanten Ausgaben in die Höhe treiben.

Fazit

Das eigene Brennholz machen ist zwar alles in allem günstiger, jedoch auch mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich nur für Personen, die sich sehr für Holz interessieren und ausreichend Zeit dafür haben. Alle anderen, die zwar gerne ein gemütliches Feuer vor dem Kamin genießen, jedoch nicht unbedingt das Holz selber schlagen, spalten und schleppen möchten, sind besser damit bedient es bei regionalen Holzhändlern zu kaufen und in der passenden Größe nach Hause liefern zu lassen.

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